Bleicitrat, Trihydrat
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Bleicitrat dient der Kontrastverstärkung bei Schwermetallfärbungen in der Elektronenmikroskopie. Es bindet an Osmium und Uranylacetat und erhöht somit den Kontrast diverser zellulärer Strukturen. Aufgrund seiner hohen Reaktivität mit CO2 ist bei der Vorbereitung von Lösungen und bei der Verwendung Vorsicht geboten, um Verunreinigungen und Beschädigungen von Proben zu verhindern.
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Produktdetails
Beschreibung
Spezifikationen
Minimale Reinheit | 99% |
Formel | Pb(C6H5O7)2·3H2O |
Molekulargewicht | 1053.82 |
CAS-# | 512-26-5 |
Technische Tipps
Handhabung von Bleicitrat-Lösungen
Zum Vorbereiten und Lagern von Bleicitratlösungen werden Kunststoffgefäße anstelle von Glasgefäßen empfohlen. Während der Färbung sollte das Atmen in Richtung der zu färbenden Proben vermieden werden, um eine CO2-freie Umgebung zu erhalten.
Bleicitrat und CO2 bilden in Gegenwart von Sauerstoff Bleicarbonat (PbCO3), ein weißer giftiger Niederschlag.
Um die Bildung von Bleicarbonat Präzipitaten während der Vorbereitung, Lagerung oder Kontrastierung zu verhindern, sollten folgende Schritte befolgt werden:
Vorbereitung von CO2-freiem Wasser
Abkochen von doppelt-destilliertes Wasser (aqua bidest). Zur Lagerung wird das heiße Wasser in dicht verschlossenen Flaschen oder Flaschen mit Glasstopfen gegeben.
Beim ersten Öffnen der Flaschen sollte ein Zischlaut zu hören sein, dies weist auf eine ordnungsgemäße Versiegelung hin. Öffnen Sie die Wasserflasche nur vor dem Gebrauch. Sobald das abgekochte Wasser länger als 10min geöffnet warWiederholen Sie den obigen Vorgang mit einer fast vollen Flasche, die länger als 10 Minuten geöffnet war.
Erzeugung einer CO2-freien Umgebung
- Legen Sie ein mit 1N NaOH angefeuchtetes Filterpapier mit einigen NaOH-Plätzchen in eine Petrischale.
- Legen Sie ein Blatt Parafilm oder Dentalwachs auf das benetzte Filterpapier.
- Die Petrischale dient als Färbekammer. NaOH absorbiert schnell das CO2 in der Kammer und bietet somit eine CO2-freie Umgebung für die Bleicitrat-Färbung.
Literatur
- Buchkapitel zu Bleicitrat-Kontrastierung: John J. Bozzola, Lonnie D. Russell. Electron Microscopy Principles And Techniques For Biologists. 1992 Pp.115-118.
- Reynolds ES. The use of lead citrate at high pH as an electron-opaque stain in electron microscopy. J. Cell Bio., 17, 208 (1963)
- Sato, T., J. Electron Micro., 116, 133 (1976)
- Venable, J.H. and Coggeshall, R. (1965). A simplified lead citrate stain for use in electron microscopy. J. Cell Biol., 25:407
- Famy, A. (1967). An extemporaneous lead citrate for electron microscopy. Proc. 25th Ann. EMSA Meet., p.148. Claitor's Pub. Division, Baton Rouge, LA.
Weitere Informationen
Anwendung |
EM
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Signalwort |
Gefahr
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Symbol GHS |
GHS07
GHS08
GHS09
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Gefahrenhinweise |
H302_H332
H360Df
H373
H410
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Sicherheitshinweise |
P260
P281
P301_312
P304_340
P405
P501
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Versandklasse |
Gefahrgut LQ
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Lagertemperatur |
RT
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SDB (mehrsprachig) | E17800, E17810 |